Am 19. Oktober 1973 wurde die Paartalia aus der Taufe gehoben. Auf Einladung des 1. Vorsitzenden des TSV Aichach, Klaus Laske, fanden sich 13 Personen, unter ihnen Aichachs 1. Bürgermeister Alfred Riepl, zur Gründung einer Faschingsgesellschaft ein. Nicht nur der Turnverein, sondern auch Vereine wie der ADAC, der BCA, der KSC „Eiche“ und die Schützen sowie die Aichacher Presse wollten sich beteiligen.
Zum ersten Präsidenten der neuen Gesellschaft wurde einstimmig Klaus Laske gewählt. Vizepräsident wurde der stellvertretende Vorsitzende des TSV, Wolfgang Schindler und Schatzmeisterin Gertrud Muck, Hauptkassier des TSV. Ausgestattet mit einem großzügigen Startkapital der Stadt Aichach, konnte die Arbeit aufgenommen werden. In einem Wettbewerb, veranstaltet von den Aichacher Nachrichten, wurde auch der passende Name für die Gesellschaft gefunden. Der Vorschlag für den Namen „Paartalia“ kam von Helga Köhler aus Unterschneitbach.
Hier folgt nun unsere Chronik nach Jahren sortiert. Die Texte wurden von Heinz Neumaier, Martina Niesel und Johanna Kügle verfasst. Viel Spaß beim virtuellen Durchblättern!
Es gelang in kürzester Zeit eine schlagkräftige Aktivenmannschaft auf die Beine zu stellen. Die Prinzengarde bestand aus Brigitte Eder verh. Kulzinger, Christa Finkl verh.Listl, Marlies Jakob, Sibylle Jakob verh. Dax, Gertrud Markowski verh. :Lechner, Karin Renz verh. Greif, Monika Renz und Carola Wünsch verh. Stadlmeier. Dem damaligen Elferrat gehörte an Karl Burkhard, Josef Henn, Heinrich Hutzler, Richard Kratzenberger, Reiner Laske, Christoph Lippert, Emil Lorenz, Josef Maurer, Jonny Michl, Walter Mill, Richard Pirl, Alfred Riepl, Armin Schindler, Wolfgang Schindler und Horst Thoma. Als Hofmarschall konnte der erfahrene ehemalige Hofmarschall Josef Jakob gewonnen werden.
Große Schwierigkeiten bereitete die Suche nach einem Prinzenpaar. Nicht am 11. 11. sondern erst am 12. 12. wurde das erste Prinzenpaar, Gertrud (Muck verh. Prestele) und Heinz I. (Neumaier), durch den „Nikolaus““ Otto Steuerl gebracht und der Öffentlichkeit vorgestellt. Am Wiener-Walzer-Abend bestand der neue Verein die Feuertaufe mit Bravour. Der Anfang war gemacht.
Am Faschingssonntag des ersten Jahres ritt Hofmarschall Josef Jakob auf einem Elefanten auf dem Stadtplatz ein. Höhepunkt der Saison war der Besuch beim Regierungspräsidenten Frank Sieder in der Regierung von Schwaben in Augsburg.
Mit Angelika (Strauch verh. Rappel) und Peter I. (Rappel) sowie Heinz Neumaier als Hofmarschall ging die Paartalia in die zweite Saison. Herausragende Ereignisse waren „die Sprengung der Stadtratssitzung““ sowie das Faschingstreiben am Faschingssonntag am Stadtplatz bei herrlichstem Frühlingswetter mit rund 10.000 Besuchern. Anlässlich seines 50. Geburtstages wurde Bürgermeister Alfred Riepl zum „Ehrenelfer auf Lebenszeit““ ernannt. Die erste Generalversammlung des Vereins, der mittlerweile 118 Mitglieder hatte, brachte keine personellen Veränderungen.
Aus dem Fasching 1976 bleibt der große bayerische Abend in der TSV-Turnhalle unvergessen, an dem viele Ballbesucher in der alten Aichacher Tracht erschienen. Dem Prinzenpaar Sibylle (Jakob verh. Dax) und Hans I. (Friedmann) stand wieder Heinz Neumaier als Hofmarschall zur Seite.
Ein Jahr später war die Halle am Hinterhofball der Paartalia ebenfalls überfüllt, bei dem die Aktiven mit einem reichhaltigen und bunten Programm aufwarteten. Susanne (Kapl verh. Marb) und Franz I. (Marb) als Prinzenpaar sowie Heinz Neumaier als Hofmarschall waren in diesem Fasching an der Spitze. Erstmals präsentierte man die ins Leben gerufene Kindergarde, die hervorragend einschlug.
Christa (Zerhoch verh. Rohrhirsch) und Willi I. (Rohrhirsch) waren das Prinzenpaar des Jahres 1978, dem als Hofmarschall Hans Friedmann zur Seite stand.
1979 besuchte die Paartalia zum ersten Mal Opatija im damaligen Jugoslawien. Maria (Stadlmeier verh. Grünwald) und Werner I. (Grünwald) als Prinzenpaar führten zusammen mit Hofmarschall Willi Rohrhirsch durch den Fasching. Der Münchener Gastronom und Oktoberfestwirt Günther Steinberg wurde Ehrenelfer. Die Generalversammlung brachte große personelle Veränderungen. Klaus Laske stellte sich nach sechsjähriger Tätigkeit nicht mehr zur Verfügung, dafür wurde Armin Schindler zum neuen Präsidenten gewählt. Für den ebenfalls nicht mehr kandidierenden Christoph Lippert wurden Carola Stadlmaier und Jürgen Tschirner neue Vizepräsidenten, erstere aber nur für zwei Jahre.
Die Proklamation für den Fasching 1979/80 fand auf dem Aichacher Stadtplatz statt. Hier wurden Conny (Englbrecht verh. Neuß) und Karlheinz I. (Mitterhuber) zum Prinzenpaar proklamiert. Ihnen zur Seite stand Hans Friedmann als Hofmarschall, während Heinz Neumaier erstmals als Zeremonienmeister fungierte.
Die Proklamation für den Fasching 1979/80 fand auf dem Aichacher Stadtplatz statt. Hier wurden Conny (Englbrecht verh. Neuß) und Karlheinz I. (Mitterhuber) zum Prinzenpaar proklamiert. Ihnen zur Seite stand Hans Friedmann als Hofmarschall, während Heinz Neumaier erstmals als Zeremonienmeister fungierte.
Im Fasching 1982 wurde erstmals die Paartalia-Festschrift aufgelegt. Mit Brigitte (Laske) und Richard I. (Kratzenberger) (Richard oans) übernahm ein Prinzenpaar die Regentschaft, das mit der Paartalia von Anfang an verbunden war. Beide eroberten mit ihrem Auftreten und humorvollen Beiträgen die Herzen der Faschingsnarren im Sturm und das nicht nur in Aichach, sondern auch in Opatija. Unter dem Motto „Tanz durch die Jahrhunderte““ wurde das tänzerische Programm der Paartalia grundlegend verändert und erweitert.
Mit Angelika (Strauch verh. Rappel) und Peter I. (Rappel) sowie Heinz Neumaier als Hofmarschall ging die Paartalia in die zweite Saison. Herausragende Ereignisse waren „die Sprengung der Stadtratssitzung“ sowie das Faschingstreiben am Faschingssonntag am Stadtplatz bei herrlichstem Frühlingswetter mit rund 10.000 Besuchern. Anlässlich seines 50. Geburtstages wurde Bürgermeister Alfred Riepl zum „Ehrenelfer auf Lebenszeit“ ernannt. Die erste Generalversammlung des Vereins, der mittlerweile 118 Mitglieder hatte, brachte keine personellen Veränderungen.
Die Proklamation des Ehepaares Stadlmaier zum Prinz Hans II. und zur Prinzessin Carola war gleichzeitig der 333. Paartaliaauftritt. Carola Stadlmaier war als einzige bei allen Auftritten dabei. Mit diesem Prinzenpaar gewann die Paartalia zwei Regenten, die das Publikum immer wieder zu Beifallsstürmen hinriss. Wer erinnert sich nicht mehr an den tollen Step-Tanz. Das Programm wurde als „Tanzreise um die Welt“ angeboten. Unsere kroatischen Freunde aus Opatija kamen anlässlich der zehnten Saison nach Aichach. Bei der Generalversammlung 1983 ergaben sich bei den Neuwahlen kleine Veränderungen. Dem wiedergewählten Präsidenten Armin Schindler wurden mit Hilde Kraus und Klaus Laske wieder zwei Vizepräsidenten zur Seite gestellt. Der bisherige Vize Jürgen Tschirner übernahm von Dietlinde Lorenz, die seit 1977 im Amt war, den Posten des Geschäftsführers.
Brigitte (Nieth verh. Heinrich) und Rudi I. (Hoffmann) waren die Regenten der 11. Saison. Auch sie boten mit den Aktiven ein Programm, das gehobenen Ansprüchen gerecht geworden wäre. „Unvergängliche Melodien – getanzt und gewürzt mit einem Schuss Humor“ war das Motto. Der Rock’n Roll des Prinzenpaares wäre sicher geeignet gewesen, bei Meisterschaften einen Spitzenplatz zu erreichen und das erstmals in Erscheinung getretene Paartalia-Panik-Orchester „PPO““ strapazierte nicht nur die Lachmuskeln des Aichacher Publikums, sondern war schlicht die Nummer des Faschings in nah und fern, so auch beim Besuch in Opatija.
Das nächste Prinzenpaar Klaus I. (Laske) und Sabine (Gellnar verh. Gay) wurde mit der neuen Feuerwehr-Drehleiter in Szene gesetzt. Die 12. Saison schloss sich würdig an die vergangenen Jahre an. Nicht nur das Prinzenpaar, sondern der gesamte Hofstaat begeisterte das Publikum. Musical und Operette bildeten den Rahmen der Paartalia-Show. Landrat Josef Bestler wurde Ehrenelfer. Vier Präsidiumsmitglieder, die von Anfang tätig waren, schieden bei der Generalversammlung aus. Karl-Heinz Mitterhuber als Präsident, Bernd Haberer als Schatzmeister und Brigitte Meisel, verh. Neumaier, als Geschäftsführer wurden Nachfolger, die als langjährige Aktive das Paartaliaschiff gekonnt auf närrischen Kurs hielten.
Mit Renate (Lenz verh. Rieger) und Reinhold I. (Linzenkirchner) wurde 1986 ein ausgezeichnetes Prinzenpaar hervorgezaubert und die gesamte Mannschaft bot wieder einmal Fasching in Vollendung. Wen wunderte es, dass erneut internationale Kontakte geknüpft werden konnten, diesmal im französischen Metz. Dort begeisterte man durch das Programm „Eine Musikreise durch Deutschland“ insbesondere mit einem Schuhplattler und brachte eine Einladung zum Herbstfest nach Solingen mit. Dort wurden die Kontakte mit Hamburg eingeleitet.
„Eine Nacht in Paris“ – mit diesem Programm konnte der Hofstaat mit dem Prinzenpaar Claudia (Ruf) und Jürgen I. (Stubner) an der Spitze auch im Jahr 1987 die Ballbesucher begeistern. Nach dem Fasching trat man bei der Sportlerehrung des Landkreises und sogar bei der WM-Qualifikation der deutschen Kunstturner auf. Nachdem sich Karl-Heinz Mitterhuber nicht mehr zur Verfügung stellte, wählte die Generalversammlung mit Hans Friedmann und Reinhold Linzenkirchner zwei gleichberechtigte Präsidenten an die Spitze. Mit Marlies Jakob für Hilde Kraus, die ebenfalls nicht mehr kandidierte, und Klaus Laske standen ihnen zwei Vizepräsidenten zur Seite. Die Verbindung mit der Karnevalsgesellschaft „Muckemau“ Solingen und dem „Klimperkasten“ Hamburg wurden durch gegenseitige Besuche vertieft.
Die 15. Saison stand unter dem Motto „Amerika“ und brachte für alle Aktiven zwar eine Menge Arbeit, aber auch viel Freude. Mit dem Prinzenpaar Daniela (Maier verh. Pittroff) und Frank I. (Baumbach) ging es im Programm 1988 über die 30er Jahre von Chicago, verschiedenen Musicals bis hin zu den schmissigen Melodien des Wilden Westens. Im gleichen Jahr wird Bezirksrat Rupert Reitberger zum Ehrenelfer ernannt.
Der Fasching 1989 war zwar relativ kurz, doch die Aktiven hatten die gleiche Anzahl an Auftritten wie im Vorjahr. Als Prinzenpaar konnte Brigitte (Pfleger verh. Böller) und Klaus II. (Böller) gewonnen werden. Das Motto „Wiener G’schichten“ kam beim Publikum groß an. In der Jahreshauptversammlung wurde Johannes Friedmann nun alleiniger Präsident. Reinhold Linzenkirchner und Klaus Laske sind Stellvertreter. Neuer Schatzmeister wurde Hildegard Moser und Bernd Haberer wechselte ins Organisationsministerium. Kölner Jecken, genauer das Reiterkorps der „Prinzen-Garde Köln 1906 e. V.“ besuchten im September die Paarstadt. Ein Gegenbesuch in der Domstadt ist geplant, konnte aber bisher nicht in die Tat umgesetzt werden.
Gute Ideen konnten im Programm des Faschings 1990 verwirklicht werden. Den Trend der Zeit hatte die Paartalia mit dem Thema „Mit Schwung durch Ungarn und Russland“ rechtzeitig erkannt. Besonders die akrobatischen Tanzteile begeisterten. Der Hofstaat und nicht zuletzt Prinzessin Claudia (Stubner verh. Klimes) und Prinz Roland I. (Klimes) hatten saubere Arbeit geleistet. Zu Gast waren in Aichach die KG „Klimperkasten“ aus Hamburg und die KG „Schlotte“ aus Schifferstadt. Letztere wurden am Rosenmontag von der Paartalia „heimgesucht“.
„Vom Broadway nach Hollywood“ lautete das Programm des Faschings 1991. Zum Wiener-Walzer-Abend war die Welt noch in Ordnung. Beifallsstürme gab es für das Prinzenpaar Andrea (Laske verh. Wagner) und Stefan I. (Stocker) und dem Hofstaat. Unvergessen bleibt das „Phantom der Oper“ und „Cats“ im Showteil. Leider wurden dann wegen des Golfkrieges die meisten Einladungen storniert. Die Paartalia-Truppe war zum Nichtstun verurteilt. Das Prinzenpaar erhielt die Chance, in den nächsten Jahren nochmals an der Spitze zu stehen, die vielen übriggebliebenen Orden wurden abgefräst und umgraviert. Die Hauptversammlung brachte folgende Veränderungen: „Paartalia-Nestor“ Klaus Laske trat ins zweite Glied zurück. Den Vizeposten übernahm Stefan Stocker, die Beiräte wurden verdoppelt, um Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen. Erika und Richard Kratzenberger starten am 11. 11. 1991 mit der Paartalia die Kroatienhilfe „Menschen helfen Menschen“.
Nach Beendigung des Golfkrieges zur Normalität zurückgekehrt, begleiteten im Jahr 1992 Ihre Lieblichkeit Prinzessin Elvira (Kusch verh. Schuster) und Seine Tollität Prinz Stefan I. (Stocker) die Faschingsnarren auf „Eine Reise durch die fünf Jahreszeiten“. 1. Bürgermeister Heinrich Hutzler, Landrat Dr. Theo Körner, Sparkassendirektor Dr. Wolfgang Koch und Hoflieferant Christoph Lippert werden Ehrenelfer auf Lebenszeit.
Fast alle bisherigen Prinzenpaare waren anwesend, als bei der 20-Jahrfeier Altlandrat und Ehrenelfer Josef Bestler die Festansprache hält. In seiner Laudatio verglich Bestler Auftritte der Paartalia mit den Tänzen im „Lido“ und im „Moulin Rouge“ in Paris. 762 Auftritte mit rund 200 Tanzdamen und 4707 Ordensverleihungen waren es bis dato. Gerald Sedlatschek komponiert und textet den Paartaliamarsch. Zum Prinzenpaar für 1993 wird Andrea (Laske verh. Wagner) und Hartmut I. (Wagner) proklamiert. Zwei langgehegte Wunschideen wurden in diesem Fasching umgesetzt: Zum einen ein Programm rund um den Zirkus und zum anderen ein Kinderprinzenpaar. Kinderprinzessin wurde Barbara (Albrecht) und Kinderprinz Maximilian I. (Neumaier). Die Karnevalsgesellschaft „Schlotte Schifferstadt e. V. 1948″ wird im Februar 1993 unser Partnerverein. Ein gemeinsamer Saisonorden wurde in beiden Städten verliehen. Klaus Laske wird zum Ehrenhofmarschall und Heinz Neumaier zum Ehrenzeremonienmeister jeweils auf Lebenszeit ernannt. Bei der Hauptversammlung löst Reinhold Linzenkirchner Johannes Friedmann an der Paartaliaspitze ab. Vize werden Brigitte Neumaier und Jürgen März. Im Jahr darauf tritt Linzenkirchner überraschend zurück und Jürgen März ist Vorsitzender und Wolfgang Klinger weiterer Vize.
Aichacher Frauenärzte als närrische Geburtshelfer lüfteten bei der Proklamation für den Fasching 1994 das Geheimnis, wer das Prinzenpaar sei, nämlich ihre Sprechstundenhilfe Hilde (Aidelsburger verh. Sponer) als Prinzessin und deren Freund und späterer Ehegatte Simon I. (Sponer) als Prinz. „Komm‘ ein bisschen mit nach Italien“ hieß das Motto. Zum Paartalia-Ball war neben dem „Klimperkasten Hamburg“ auch die „Rheinische Vereinigung Celle“ aus Niedersachsen mit Prinzenpaar, Präsident und Schlossgarde zu Gast vom hohen Norden angereist.
„Städte der Welt“ unter diesem Thema lud die Paartalia im Fasching 1995 ein. Das Prinzenpaar Sabine (Stubner verh. Klöckers) und Toni I. (Trübenbacher) konnten mit dem gesamten Hofstaat auch an der Prunksitzung in Celle teilnehmen und ihr Programm gekonnt darbieten. Nachdem Jürgen März nach einem Jahr zurücktrat übernahm Sabine Stubner, verh. Klöckers, bei der Jahreshauptversammlung den Paartaliavorsitz, neue Stellvertreter wurden Sieglinde Schneider und Toni Trübenbacher. Auch Brigitte Neumaier und Hildegard Moser dankten ab, dafür übernahm Alexandra Lippert die Geschäftsführung und Marlies Jakob das Kassenwesen.
Iris (Eckl verh. Grasser) und Christian I. (Mund) wurden für den Fasching 1996 als Prinzenpaar proklamiert und inthronisiert. Das Motto „Das kommt uns etwas spanisch vor“ wurde mit den vielen bekannten Melodien eine feurige Angelegenheit.
Die Melodien für das Showprogramm im Fasching des Jahres 1997 wurden aus nur einem Musical verwendet. Mit dem Prinzenpaar Traudl (Albrecht verh. März) und Jürgen II. (März) und den Aktiven konnte das Musical „Grease“, das mit großem Erfolg in Düsseldorf lief, auch in Aichach unter dem Motto „Grease – Rock’n Roll, Pomade und Petticoats“ hervorragend umgesetzt werden. Bei der Hauptversammlung übernahm Franz Seemüller den vakanten Vizepräsidentenposten.
Brasilianisch ging es zu im Fasching 1998. Zum letzten Mal übernahm Andrea Wagner die Choreografie. Unter dem Motto „Sommernächte an der Copacabana“ tanzten Prinzessin Tanja (Schindler verh. Weiß) und Prinz Christian II. (Schabel) und der Hofstaat in der Jubiläumssaison. Die Geschwister Carina und Martin I. (Stadlmaier), Kinder unseres ehemaligen Prinzenpaares Carola und Hans wurden Kinderprinzenpaar im 25. Jahr des Bestehens, in dem auch der 1000ste Auftritt beim TSV-Ball gefeiert wurde. Was den Narren seit 1973 alles einfiel, war der Ausstellung „25 Jahre Paartalia“ in der Stadtsparkasse Aichach gewidmet, die an Vielfalt und Farbenpracht kaum zu überbieten war. Brigitte Laske als Hauptorganisatorin hatte in liebevoller Kleinarbeit nicht nur den Fundus der Paartalia durchgestöbert.
„Feuer und Eis“ – die Love-Story der zwei Naturgewalten waren das Motto im Fasching 1999. Mit dem Prinzenpaar Gabi (Lutz verh. Drössler) und Christian III. (Schmidt) hatte die Paartalia wiederum das richtige Gespür bewiesen, die Musik personell umzusetzen. Bei der Jahreshauptversammlung tritt Sabine Stubner, verh. Klöckers, zurück, neuer Präsident wird Jürgen März und neuer Vize Lorenz Gail. Sieglinde Schneider wechselt in die Geschäftsführung.
Prinzessin Claudia (Grießer verh. Müller) und Prinz Frank II. (Burkert) hießen die Tollitäten im Fasching 2000. Die beiden waren Tänzer aus Leidenschaft, deshalb war das Motto „Die wilden 60er“ gerade recht. Ein Handicap hatten wir trotzdem zu meistern: Die Prinzessin musste wegen einer Blinddarmoperation einige Tage pausieren.
Bei der Jahreshauptversammlung des Jahres 2000 traten Präsident und die beiden Vize aus privaten bzw. geschäftlichen Gründen zurück. Als neue Vize stellten sich Claudia Grießer, verh. Müller und Franz Marb an die Vereinsspitze, Jürgen März machte als Präsident kommissarisch weiter.
Die Paartalia im „Night Fever“ war das Schlagwort für den Fasching 2001 und das Publikum fieberte mit. Neu zur Paartalia kam Mario I. (Weiß) aus Inchenhofen als Prinz. Seine Prinzessin wurde Claudia (Asam verh. Weiß), die schon zwei Jahre in der Garde mittanzte. Die gesamte Aktivenschar wurde von der Tanzpädagogin Brigitte Seizer, verh. Seizer-Kozian, gekonnt in Szene gesetzt. Mit 57 Auftritten bis zum Faschingsende wurde auch ein neuer „Vereinsrekord“ aufgestellt.
Neu eingeführt wurde der „Paartalia-Turmorden“, der bisher nur an zwölf verdienstvolle Persönlichkeiten verliehen wurde, darunter auch an die „Neu-Ehrenelfer“ MdL Christian Knauer und Bürgermeister Klaus Habermann sowie an die Ehrentrainerin Brigitte Laske, an das Ehrenmitglied Marlies Jakob und an Ehrenhofmarschall Stefan Stocker.
Die Generalversammlung im Juli 2001 brachte wiederum personelle Veränderungen. Neuer Präsident wurde der bisherige Hofmarschall Stefan Stocker. Claudia Grießer, verh. Müller, die Vizepräsidentin blieb, hat jetzt Vizepräsident Christian Nagel aus Aichach-Obermauerbach an ihrer Seite. Die Geschäftsführung übernimmt anstelle von Sieglinde Schneider nun Brigitta Liepert.
Bei der Proklamation im November 2001 am Stadtplatz wurde ein „Rathausbrand“ inszeniert. Heraus kam durch die Hilfe der Aichacher Feuerwehr Katrin Kratz aus Motzenhofen als Prinzessin und Rainer I. (Grabmair) aus Pobenhausen als Prinz. Ihnen zur Seite stand mit Matthias Bodensteiner nicht nur ein guter Freund des Prinzen aus derselben Ortschaft, sondern auch ein hervorragender „Leader“ als Hofmarschall der Saison. Der Fasching selbst stand unter dem Motto „Hollywood“ und erinnerte an bekannte Filmstars wie Charly Chaplin und Marilyn Monroe, aber auch an unvergessliche Filme und deren Melodien wie „Casablanca“, „In the mood“, „Bonanza“ und „James Bond“.
Zum Auftakt der Saison 2003 reiste das Ex-Prinzenpaar Katrin und Rainer I. mit dem Präsidium nach Hamburg zum 130. Inthronisationsball der Karnevalsgesellschaft „Klimperkasten“. Da die Hamburger selbst kein Prinzenpaar gefunden hatten, wurden unsere Beiden kurzerhand ausgeliehen. Die aktive Truppe blieb zum großen Teil zusammen und auf das neue Prinzenpaar, Prinz Hubert I. (Michl) und Prinzessin Christina (Specht verh. Grabmair), mit wieder einer bekannten Aichacherin als Prinzessin setzte man große Hoffnungen. Das Motto „Continental Journey“ lud alle Ballbesucher im Reiche von und zu Paartalien und darüber hinaus zur Mitreise ein. Es ging von Europa nach Afrika, danach nach Asien und Nordamerika, anschließend nach Australien und zum Schluss nach Südamerika. In diesem Jahr fand zum ersten Mal das Aichacher Gardetreffen statt. Zum 30-jährigen Jubiläum gab es wieder ein Kinderprinzenpaar, Tamara Hirschberger und Robin Lamm. Zum ersten Mal beteiligte sich die Paartalia bei den Mittelalterlichen Markttagen als Torwachen am Tandlmarkt.
In der Generalversammlung 2003 wurde Claudia Grießer, verh. Müller, zur neuen Präsidentin gewählt. An ihrer Seite zwei neue Vizepräsidenten Katrin Kratz und Roland Ludwig. Franz Achter übernahm das Amt des Geschäftsführers. Marlies Jakob war noch bis 2005 Schatzmeisterin.
(Text von Heinz Neumaier)
Zur „Beach Party“ ging es 2004. Zum letzen Mal choreografiert von Brigitte Seitzer, mit guter Laune und Sommerfeeling, regiert von Prinz Franz Achter und Prinzessin Kerstin Beutel.
Klaus Laske wurde mit dem Verdienstkreuz am Bande im Augsburger Rokoko-Saal ausgezeichnet, hier durfte die Paartalia erstmalig auftreten.
Das Sommerfest der Paartalia fand zum ersten Mal statt.
In der 32. Saison übernahm Andrea Wagner wieder die Choreografie und das Training der Aktiven, sie begeisterte mit dem Motto „Radio Deutschland“ die Zuschauer. Diesmal mit einem externen Prinzenpaar Prinz Stefan II. (Grießer) und Prinzessin Simone (Achter), die auf Grund einer Wette zu dieser Ehre kamen. Wilfried Külbs erhielt den Turmorden und wurde zum Ehrenelfer. Die Abschlussfahrt ging zum ersten Mal zum Hotel Anewandter in Südtirol. Die erste Altpapiersammlung, organisiert von Robert Grießer, fand statt. Maria Gürtner übernahm für drei Jahre das Amt der Geschäftsführerin.
Im darauffolgenden Jahr konnte Marie Luise Wölfle als Choreografin gewonnen werden. Sie nahm im Alter von nur 5 Jahren ihre ersten Ballettstunden und ist ausgebildete Musicaldarstellerin. An der Proklamation am Stadtplatz verriet Matthias I. (Bodensteiner) als Winnetou das Motto 2006: „Wild Wild West“. Er übernahm das Zepter mit seiner Prinzessin Rebekka (Mangold). Die Evergreens wurden aus Mitgliedern des Präsidiums gegründet und bereicherten das Programm an den Paartaliaveranstaltungen. Einzigartig in Bayern präsentierte die Paartalia in diesem Jahr sechs Garden: die Prinzengarde, die Evergreens und vier Nachwuchsgarden. Zwei neue Vizepräsidenten wurden gewählt, Ex-Prinzessin Kerstin Beutel und Brigitta Liepert. Andrea Hufsky, verh. Maile, löste Marlies Jakob als Schatzmeisterin ab. Zu ihrem 80. Geburtstag bekam Rosa Erhard für ihre Unterstützung seit der Gründung die Ehrenmitgliedschaft mit dem Turmorden überreicht.
Die Proklamation zu Ehren des Prinzenpaares 2007 fand nicht wie bisher auf dem durch die Jahreszeit bedingten kalten Stadtplatz statt, sondern im Kenn i Di Saal. Prinzessin Melanie (Chase verh. Bodensteiner) und Prinz Wolfgang II. (Sauer) waren zu Gast im „Spukschloss“. Nach dem anfänglichen Schrecken über die Geister, haben sie sich durch die gemeinsame Freude am Tanzen angefreundet. Auch die Evergreens unterstützen die Aktiven auf der Bühne.
Zum 35-jährigen Jubiläum fand zum ersten Mal ein Gala-Ball in der TSV Halle zur Inthronisation des neuen Prinzenpaares Betina (Schwarz verh. Grießer) und Robert I. (Grießer) und des Kinderprinzenpaares Kristina (Augustin) und Michael I. (Reichart) statt. Der offizielle Teil des Showprogramms konnte den Besuchern schon gezeigt werden. In diesem Jahr verzauberte die Paartalia die Zuschauer mit einer „Musical Love Story“.
Um wichtige Themen zu besprechen und auszuarbeiten fand erstmalig ein Workshop statt. Es wurden Leitlinien für Paartaliaveranstaltungen erarbeitet. Die Nachwuchsgarde durfte ein Türchen für den Aichacher Rathaus-Adventskalender gestalten.
Als Einbrecher tanzten Prinz Peter II. (Niesel) und Prinzessin Martina (Brummer verh. Niesel) durch den Fasching 2009. Sie stiegen ins Wachsfigurenkabinett ein und wollten den Schmuck der Figuren stehlen, die jedoch lebendig wurden und sich schließlich mit dem Prinzenpaar anfreundeten. René Koppold löst Kerstin Beutel im Amt des Vizepräsidenten ab und Marianne Breitsameter, die sich seit Jahren schon im Nachwuchsmanagement engagierte, wird Geschäftsführerin. Von Dr. Erwin Lotter wird eine Delegation nach Berlin in den Reichstag eingeladen.
Im Jahre 2010 geht es mit der Paartalia „Offroad“ durch Nord- und Südamerika. Das Prinzenpaar Carin (Beck verh. Bialas) und Alexander I. (Bialas) flüchteten vor ihrem langweiligen, normalen Alltag und begegneten vielen interessanten Charakteren. Von coolen Straßenkids bis hin zu temperamentvollen Brasilianern. Das Backstage-Team wird ins Leben gerufen, hier findet jeder einen Platz um sich aktiv einbringen zu können. Ob Ordensverwaltung, Redaktion Heft und Homepage, Betreuung Prinzenpaar sowie alle Trainer und vieles mehr. Carola Jeske wird in das Amt der Schatzmeisterin gewählt.
Aus den Vätern des Nachwuchses entsteht unter der Leitung von Robert Grießer das Männerballett Papatalia. Auf Grund der großen Nachfrage von seitens des Publikums und der befreundeten Garden werden die zwei Gardetreffen pro Saison durch drei närrische Showabende abgelöst. Neben der Paartalia und vier Gastgarden, treten die Papatalia und die Aichacher Tratschweiber mit einem Sketch auf. Zur Überraschung Aller, wird Trainerin Andrea Breitsameter, mit ihrem Lebensgefährten Andreas Scheel das Prinzenpaar 2011. Beirat Stefan Dauber liest mit seiner „Frau“ Beirätin Angela Nagel aus dem „Paartalia Extrablatt“. Dabei bekommen sie einiges zu sehen. Ein getanztes Fußballspiel, einen Aufstand im Gefängnis, eine Liebesannonce, woraufhin sich das Prinzenpaar kennenlernt und schließlich im Lokalteil die große Party zum Finale. Das Nachwuchsgardetreffen in der TSV Halle wird ins Leben gerufen. Seit September 2011 ist die Paartalia auf Facebook vertreten.
Nach Jahren konnte 2012 wieder ein externes Prinzenpaar gefunden werden. Prinzessin Tina (Gelfert) und Prinz Wolfgang II. (Winter) tanzten sich als Praktikanten im Himmel in die Herzen der Aktiven und Zuschauer. Für das Programm „HALLELUJA – auf Probe“ konnten wieder die Trainerin Andrea Breitsameter und Gardemarschtrainerin Betina Grießer verpflichtet werden. Boandlkramer Stefan Dauber nimmt die beiden mit ins Himmelreich. Dort wurde der Wochenplan von Aloisius überwacht. Dieser reichte vom Startreff über Frauen- und Männerabend bis hin zur großen Party im Finale.
Stefano hat einen Traum: Wir schreiben das Jahr 2013! Die Paartalia feiert ihr 40. Jubiläum, viel ist geschehen in all der Zeit. Doch wollen wir nicht zurück blicken, sondern nach vorne schauen, was wohl in 40 Jahren, im Jahr 2053 sein wird…
Es wird immer noch zur See gefahren. Und so beginnt unsere abenteuerliche Reise auf hoher See, die mit dem Untergang unseres Segelschiffes endet. Doch es ist noch nicht vorbei. Wir schreiben ja das Jahr 2053, die Evolution hat uns so weit verändert, dass die Menschheit nun auch unter Wasser überleben kann. Die versunkenen Seefahrer verwandeln sich in sonderbare Unterwassergeschöpfe und erbauten die Stadt Atlantis. Sie zweite Chance, die sie erhalten haben, feiern sie nun jeden Tag, denn, wie heißt es so schön, jeder könnte der letze sein. Am Ende erwacht Stefano von seinem „“Dream of Atlantis“. Aber war es nun wirklich nur ein Traum? Ein einzigartiges Spectakel mit tollen Lichteffekten mit Prinz Renè (Koppold) und Prinzessin Franziska (Birner, verh. Schneider) an der Spitze.
Dem Prinzenpaar 2014 war ihre Rolle auf den Leib geschnitten. Prinz Peter III. (Seemüller),ein treues Mitglied in verschieden Rollen, seit vielen Jahren und Prinzessin Daniela (Baumgartner) ein junge hübsche Regentin mit Gardetanzerfahrung. Bei "Chaos im Märchenland" lebten sie ihre Rolle als Aschenputtel und der Prinz und bezauberten die Zuschauer nicht weniger als die übrigen Aktiven Paartalianer. Auf Ihrer Reise durchs Märchenland begegenen sie dem Rumpfelstilzchen und Feen, Rotkäpchen und Wölfen sowie Schneewittchen und den Zwergen. Eine witzge, mitreißende Show von Andrea Breitsameter in Zusammenarbeit mit Zeremonienmeister Matthias Bodensteiner und Gardemarschtrainerin Betina Grießer. Auch der Nachwuchs, in welchem 40 Kinder mitwirken, hat in Sachen Tanz und Kostüme mit der großen Garde mithalten können. Als Grinsekatzen und Hasen rockte die Kindergarde den Fasching, als Soldaten der Herzkönigin hielt die Teeniegarde alle auf Trab und zu guter Letzt, als Alice verkleidet, noch die Jugendgarde, welche durch tolle Kostüme und sensationelle Tänze überzeugen konnte. Der bekannte verrückte Hutmacher aus „Alice im Wunderland“ feierte seinen Nicht-Geburtstag und lud alle Nachwuchsgarden zum tanzen ein. Mit durch den Auftritt führt auch Dideldum, der Nachwuchscoach Andreas Hitzler.
Da Präsidentin Claudia Müller kürzer treten möchte, ließ sich sich bei der vorgezogenen Generalversammlung nicht mehr aufstellen. Petra Hannak wurde nach detailierter Einarbeitung durch die frühere Prädidentin ins Amt eingeführt und von den Anwesenden mit überwältigender Mehrheit gewählt.
„Eine unerwartete Reise“ hatten 2015 Prinz Andreas II. (Stemmer) und Prinzessin Gabi (Steiger) vor sich. Hofmarschall Roland Hannak wird von Affen in den Dschungel entführt. Prinz Andreas II., als Forscher dort unterwegs, hat Mitleid und lässt sich gegen ihn eintauschen, natürlich auch mit der Absicht Eindruck auf seine Amazonenkönigin (Prinzessin Gabi) zu machen. Da die Amazonenkönigin nicht ganz abgeneigt ist, wird er von vielen graziösen Geschöpfen und einigen „wilden“ Tieren, in der Dschungelwelt begrüßt. Diese starke Truppe an Aktiven einschließlich der Technik, dem Backstage-Team, der Trainerinnen, der Moderatoren, dem Präsidium, der Schneiderinnen, der Helfer und den tollen Familien konnte 64 Auftritte mit Bravour meistern. Unsere Nachwuchsgarden gingen auf eine unerwartete Reise mit der Paartalia Airline. Während eines Fluges kommt es aufgrund schlechten Wetters zu Turbulenzen und die Paartalia Airline muss am Nordpol Notlanden. Die Stewardess Pia Hannak (Nachwuchshofmarschall) steigt aus dem Flugzeug aus um sich umzusehen, die Fluggäste (Nachwuchsmanagement, Betreuerinnen und der Nachwuchscoach) sowie die Fracht für einen Zoo – Pinguine (die Kindergarde), warten derweil im Flugzeug. So begegnet sie den Einheimischen des Nordpoles den Inutit (Jugendgarde) und den Eisbären (Teeniegarde). Nun kann sie auch den Rest aus dem Flugzeug holen, zuerst die Pinguine und danach die Passagiere (Nachwuchsteam).
Bei einem Experiment des verückten Professors Stefan Dauber und seinem Assistenten Prinz Simon II. erschien 2016 ein schwarzes Loch. Die beiden zog es in ferne Galaxien – nicht von dieser Welt. Mit eindrucksvollen Lichteffekten zogen Prinzessin Maria und ihr Gefolge ein. Natürlich ließ der böse „Mann im Mond“ nicht lage auf sich warten und buhlte zusammen mit dem Prinzen um die Gunst der Prinzessin. Die entschied sich, wie sollte es auch anders sein, für den Prinzen. Die Men und Women in Black vertrieben den Bösewicht. Ein kurzer und intensiver Fasching mit vielen galaktischen Momenten, kosmischen Erinnerungen mit dem Motto „Nicht von dieser Welt“. Es wurden 61 Auftritte getanzt. Durch Zufall landet die Jugendgarde auf dem Planeten Paartalien, auf dem sie sich erst mal ganz gut fühlen. Die Leibgarde (Teeniegarde) der Mini Bewohner (Kindergarde) sind erst mal skeptisch und schützen ihre kleinen. Nach den ersten Rangeleien entdecken die Kids dass die Jugend gar keine böse Absicht haben und sorgen für viel Spaß für alle – ob sie nun alle für immer auf Paartalien leben wer weiß das schon. Weiterer fester Bestandteil sind die Aichacher Tratschweiber, die mit selbstgedichteten Versen erklärten, warum sie im Wittelsbacher Land „dahoam san“. Die Papatalia war auf der Suche nach Arbeit, was jedoch nicht so einfach war. Da halfen auch Engel und Teufel nicht. Weitere Höhepunkte sind jedes Jahr die Abschlussfahrt nach Südtirol, die Altpapiersammlung, die Radltour, die Paartour, das Stadtfest sowie das Sommerfest für alle Aktiven. (Text von Martina Niesel)
„Sehr geehrte Damen und Herren, Ladies and Gentleman, Madame e(t) Monsieur, kommen Sie und staunen Sie – wir heißen Sie in unserer Manage herzlich willkommen. Treten sie ein und lassen sie sich verzaubern von unseren Akrobaten, Tieren und Clowns. Bühne frei – Vorhang auf wir laden sie zu unserer Tournee recht herzlich ein.“ So wurde das Pubkikum 2017 von den Nachwuchshofmarschallen Tamara Stolz und Fabian Schmaus begrüßt. Für Christoph I. und Prinzessin Andrea ging es 2017 zurück in die 20er Jahre. Zum Motto „Vorhang auf, Bühne frei“ präsentierten sie Charleston und Moulin Rouge im Revuetheater. Zu einer Kaffeefahrt in ihr altes Theater lud „Hausmeister“ Stefan Dauber die Darsteller von damals ein.
Bei ihrem Workshop im Zillertal waren die Aktiven der Paartalia sehr fleißig. Es wurden viele Themen behandelt, unter anderem das anstehende 45-jährige Jubiläum. Nach getaner Arbeit stand ein geselliges Zusammensein auf dem Plan.
In der 45. Saison regieren Prinz Christoph II. und Prinzessin Andrea zusammen mit dem Kinderprinzenpaar Tobias I. und Isabell das Land von und zu Paartalien. Das gemeinsame Motto lautete „Hoamat“. Das Kinderprinzenpaar Tobias I. und Isabell führen heuer quer durch das Wittelsbacher Land – vom Sisi-Schloss über das Volksfest bis ins Aichacher Nachtleben. Der große Hofstaat zeigte nach dem offiziellen Teil Perchtentreiben und Tänze zu bayerischer Musik im Dirndl. 2018 fand erstmals die Paartalia Opening Party statt, bei der das gesamte neue Programm vorgestellt wurde - ein voller Erfolg! Seit November 2018 ist die Paartalia auf Instagram vertreten.
„Magic“, so lautet das Motto der 46. Saison. Die Kindergarde, Teeniegarde, Jugendgarde und Jungsgarde tanzten als lustige Wichtel mit bunte Zipfelmützen, Elfen, Hexen und Trolle. Die Hofmarschälle Tamara Stolz als Hexe und Fabian Schmaus als Troll machten sich mit Maria auf dem Weg, um das gestohlene Licht wieder zu finden. Ihre Lieblichkeit Prinzessin Anna und Seine Tollität Prinz Henry I. waren die Regenten dieser Saison.
In einer magischen Welt voller Zauberer und Feen versuchen Magier Stefano und Prinz Henry I. das Böse zu stoppen und die Prinzessin zu befreien. Das Gesamtkonzept der großen Garde stammt aus der Feder von Claudia Breitsameter, unterstützt von Andrea Breitsameter.
Bei der Generalversammlung 2019 wurde der Aichacher Peter Niesel zum neuen Präsidenten des Faschingsvereins gewählt. Auch neu gewählt wurde Johanna Kügle als Vizepräsidentin.
In der 47. Saison entführten wir Sie zu "Spuren im Wüstensand" in das Land der Pharaonen und die Mythologie der ägyptischen Gottheiten. Sie durften eine mitreißende Geschichte rund um Prinz Ulrich I. und Prinzessin Daniela erleben. Wir reisten um einige Jahrtausende zurück ins alte Ägypten. Zu Ehren des Pharaos Ulrich I. hatten die Sklaven die Aufgabe, eine Pyramide zu bauen. Der Pharao verliebte sich in die wunderschöne Sklavin Daniela. Diese wurde durch die Peitschenhiebe eines Sklaventreibers getötet. Als Anubis, der Gott der Toten, erschien, flehte der Pharao ihn an, sie zurückzubringen. Anubis gab Daniela die Möglichkeit, sich in einer Aufgabe zu beweisen. Am Ende entschied die „Waage der Gerechtigkeit“ zu ihren Gunsten und Daniela durfte an der Seite des Pharaos herrschen. Unsere Nachwuchsgarden nahmen Sie im Fasching 2019/2020 mit auf eine Reise in das alte Ägypten – in eine mystische Welt rund um ägyptische Flüche und Klänge der Musik eines ganz besonderen Landes.
Seit 2020 nimmt die Paartalia am Ferienprogramm teil und bietet einen Tanzkurs für verschiedene Altersgruppen und einen Schnitzeljagd an.
Um die Gesundheit unserer Aktiven und Besucher zu schützen, hatten wir im August 2020 beschlossen, unsere Veranstaltungen 2020/2021 abzusagen. Trotzdem spielte (und spielt) für uns die Brauchtumspflege zum Fasching und der Vereinsgeist eine sehr große Rolle. Daher hatten wir auf unseren Social-Media-Kanälen die Wartezeit auf den nächsten Fasching verkürzt und etwas Stimmung verbreitet: die Community durfte mit uns und unserer Stadthexe Pia nach dem Fasching suchen. Da wir auch nicht wussten, wo er ist, brauchten wir jede Hilfe, die wir bekommen können. Der Fasching war am Ende dahoam - denn: Mia san d‘ Paartalia und dahoam is immer Fasching!
Für die Aktiven gab ein ein Packerl zum "Fasching dahoam" mit einer kleinen Bastelaufgabe.
Bei der Generalversammlung wurde ein Teil des Präsidiums neu gewählt: Heinrich Schoder als Vizepräsident, Marianne Breitsameter und Julia Thurner-Irmler als Geschäftsführerinnen sowie Petra Hannak als Schatzmeisterin.